Leitbild:
Die Galileo-Wissenswelt ist der Schulterschluss
eines „klassischen Sammelmuseums“ mit einem „Kinder- und Jugendmuseum“ und vereint dabei die Grundsätze der “ICOM” mit denen
des“Bundesverband deutscher Kinder- und Jugendmuseen e.V.”.
Der Bildungsauftrag der Wissensvermittlung hat
einen besonderen Stellenwert. Um bei Kindern oder erwachsenen Besuchern langfristig das Bildungsniveau zu verbessern ist die wichtigste Voraussetzung mit
Spaß das Interesse für das Exponat und die Sammlung zu wecken und so den intellektuellen Zugang zu ermöglichen.
Die Besucher der Galileo-Wissenswelt sollen aktiv
in den Museumsbesuch eingebunden werden und nicht nur als passive Zuschauer an Sammlungsobjekten in Vitrinen vorüber ziehen.
Es werden Zeugnisse der Menschheit gesammelt,
bewahrt, erforscht und auf interaktivem Wege bekannt gemacht. Dies gilt auch für immaterielle Sammlungsgüter, wie bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse der
Menschheitsgeschichte.
Die Umsetzung dieses Bildungsauftrag ist ein
wertvoller Nutzen für die Gemeinschaft und somit als gemeinnützig anzusehen.*
Die Einrichtung ist auf Dauer angelegt, für die
Öffentlichkeit zugänglich, im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung. Es werden materielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt zum
Zwecke des Studiums, der Bildung und des Erlebens beschafft, erforscht, bekanntgemacht und ausgestellt.
Zum weitergehenden Verständnis wird hier der
Bundesverband deutscher Kinder- und Jugendmuseen zitiert: (In Unterstützung des Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) e. V, Küppelstein
34,42857 Remscheid):
Was, wie und wo arbeiten Kinder- und Jugendmuseen?
Kindermuseen gibt
es seit über 20 Jahren in Deutschland. Sie sind ganz besondere Orte zum Experimentieren und selbständigen Forschen, für Aktion und Interaktion. Das
Hand’s on Prinzip, das heute allenthalben als Bildungs- und Vermittlungsmodell genutzt wird, galt in den Kinder- und Jugendmuseen schon von Anfang an. Und
deswegen können sie mittlerweile auf einen Vermittlungs- und Erfahrungsschatz zurück blicken, der es ihnen erlaubt, mit ungewöhnlichen Projekten und Ideen den
Kindern die Welt zu erklären.
Dieser Museumstyp wächst
weltweit am stärksten. Auch in Osteuropa werden die ersten Kinder- und Jugendmuseen gegründet, mit denen sich neue Bildungsvorstellungen umsetzen lassen.
Das Besondere
Kindermuseen machen ihre
Besucher zu Akteuren, zu Mitspielern, die Fragen stellen und selbst nach Lösungen zu suchen. Sie sind lebendige Kulturorte, die das Lernen zum Spiel machen. Gerade
in der gegenwärtigen Bildungsdiskussion bieten Kinder- und Jugendmuseen die immer wichtiger werdende Vermittlung von Allgemeinwissen, von Kunst und Kultur auf
dem Weg in die Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts.
Sie liefern Impulse für
neues, unkonventionelles Denken, ungewöhnliche Fragen und Antworten. Kreativität braucht Ideen und immer neue Anregungen. Kinder- und Jugendmuseen sind
Kreativitätsversorger. Sie stellen Wissen, besondere Lernwelten und Raum und Zeit zur Verfügung, stress- und angstfrei zu lernen.
Sie haben eigene
Sammlungen oder sie sammeln Ideen und Themen aus unterschiedlichsten Wissensgebieten: von den Naturwissenschaften bis zur Kulturgeschichte präsentieren sie alles,
was Kinder interessiert, was sie neugierig macht und ihren Wissensdurst befriedigt und fördert. Kindermuseen sind wunderbare Orte, an denen Wissenschaft und Spiel,
Kunst und Kultur aufs Schönste miteinander verknüpft werden.
Kulturorte für die ganze Familie
Hier liegt auch der
Schlüssel zu ihrem Erfolg. Sie bieten eine hervorragende Ergänzung zum schulischen Lernen. Sie sind Orte für die ganze Familie, für Schulklassen und Kindergärten,
für Jung und Alt; Kommunikationsorte für Kinder. Plätze zum Wohlfühlen, an denen man sich nicht für laute und lebhafte Kinder entschuldigen muss, wo sich
Eltern entspannen können, weil sie hier mit ihren Kindern willkommen
Die Galileo-Wissenswelt soll ihre Betriebskosten
ohne öffentliche Zuschüsse selbst erwirtschaften und sich so als wirtschaftlicher Betrieb unabhängig von der öffentlichen Hand etablieren. Wenn der finanzielle
Spielraum es zulässt, wird Kindern in Ländern mit benachteiligten Sozial- und Versorgungsstrukturen geholfen, auch durch die finanzielle Förderung von
internationalen tätigen gemeinnützigen Projekten.
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* Diese Definition bezieht sich
auf die ICOM-Grundsätze, ist allerdings aufgrund der Rechtsform des Museums nicht deckungsgleich mit der Definition der Abgabenordnung.
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